Nichts Neues am Donnersberg. Die Sieger des Donnersberglaufes 2014 von Steinbach über Münchweiler zum höchsten Gipfel der Pfalz sind mit Melanie Noll und Jonas Lehmann auch die des Jahres 2013. Der 7,2 km lange (Straßen-)Berglauf mit 418 Höhenmetern erfreute sich mit über 500 Läufern einer Spitzen-Resonanz, Resultat einer jahrelangen, seriösen und höchst engagierten Aufbauarbeit des LC Donnersberg.
Bereits nach dem ersten Kilometer setzte sich Jonas Lehmann, aus einer zunächst mehrköpfigen Gruppe, ab. Von da an lief er ein einsames Rennen an der Spitze. Der 24jährige war nach 27:25 Minuten im Ziel und gewann wie im Vorjahr. „Klar, ich war schneller als im Vorjahr, aber auf Schneeboden geht es einfach auch nicht so schnell!“ Der Maschinenbau-Student sieht sich auf einem guten Weg in die Saison,in der als nächster Fixpunkt der Start über Halbmarathon beim Marathon Deutsche Weinstraße Ende März in Bockenheim stehen wird. „Es war vor allem ein lauffreund- licher Winter, vor allem gut fürs Training!“
Aber nicht nur er, sondern auch Stefan Hinze machte am Donnersberg ein Solorennen. Der 2011er Sieger war zufrieden im Ziel am Ludwigsturm, auch wenn er gewiss schon schneller als diese 28:40 auf der Asphaltstrecke zum Donnersberg gelaufen war. So lesen sich die Resultate des Chefarztes der Westpfalz-Klinik in Rockenhausen: 2013 Platz 2 in 28:20, 2012 Platz 2 in 27:42 und 2011 Sieg in 27:17. „Es ist aber schön, ein Heimspiel zu haben!“ Schon in wenigen Wochen werden sich viele der „Donnersbergläufer“ wieder treffen. Dann aber auf der anderen Seite, wenn es von Rockenhausen auf ungleich schwererem Geläuf über Stock und Stein zum Donnersberg geht.
Hinter dem 51jährigen, der mit Abstand der älteste der schnellen Bergläufer bei der 22. Auflage war, folgte der 29jährige Philipp Eisel vom TV Nußbach mit 28:53 Minuten. Die Heltersberger Dominanz zeigt sich nicht alleine durch Tagessieger Jonas Lehmann, sondern vielmehr in der Breite in der Spitze: Tom Heuer gewann als Vierter zudem die M 40, Ramon Bernadon als Sechster die M 35 vor seinem M35-Kollegen André Bour.
Die Streckenbestmarke hält seit 2000 die „Donnersberg-Queen“ Sabine Rankel mit 31:47 Minuten. An dieser Marke möchte sich die neue Seriensiegerin Melanie Noll nicht messen lassen. Beim dritten Sieg in Folge schaffte die deutsche Berglaufmeisterin von 2012 heuer eine 32:22 Minuten-Zeit, mit Luft nach oben, wie sie freimütig bekennt. „Ich habe eine Sehnenreizung gerade auskuriert und konnte deshalb nicht so trainieren“. Während beispielsweise Jonas Lehmann mehrgleisig in die Saison startet, setzt der Schützling des Berglauf-Gurus Jürgen Eichberger auf den Berg. Schließlich hatte sie im vergangenen Jahr bei den Europameisterschaften in Borovets/BUL ein vielversprechendes Debüt in der Nationalmannschaft gegeben.
Wie im Vorjahr wurde Nina Vabic (Laufteam Gelnhausen) Zweite, diesmal zwei Minuten hinter Melanie Noll zurück. Und auf Rang drei – folgte bereits Sabine Rankel (LC Bad Dürkheim). „Alles gut, wenn du keine Beschwerden hast!“ freute sich die 46jährige über ihren Lauf. Hinter der W 40-Siegerin Iris Stern (TSV Kandel) folgte auf dem fünften Rang des Fraueneinlaufes mit Natascha Hartl vom TuS 06 Heltersberg – als Gewinnerin der W 30- Kategorie. Womit sich der erfolgreiche Ausflug der Heltersberger Läufer und Schlachtenbummer abrundet.
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