Swiss Athletics klärt auf im „Fall Maude Mathys“

Hormonelle Behandlung zur Stimulierung einer Schwangerschaft als Ursache für positive Dopingproben – Swiss Olympic, Antidoping Schweiz und der Schweizer Leichtathletik-Fachverband hatten Maude Mathys daraufhin verwarnt und nicht gesperrt – Leichte Schatten auf den außergewöhnlichen Erfolgen im Jahr 2017 mit dem Gewinn des Berglauf-Europameisterschaftstitels und dem Rekordlauf beim Jungfrau- Marathon  

Die Erfolge von Maude Mathys im Jahr 2017 sind spektakulär und werden in Läuferkreisen nicht ausschließlich wertfrei gesehen. Ende Juni gelang der Schweizerin bei den Berglauf-Europameisterschaften im slowenischen Kamnik mit dem Titelgewinn mit über zwei Minuten Vorsprung vor Sarah Tunstall (Groß- Britannien) und der sechsfachen Berglauf-Weltmeisterin Andrea Mayr (Österreich) eine faustdicke Ãœberraschung – verbunden mit Ablehnung und Skepsis seitens der Konkurrenz. Der zweite Paukenschlag gelang Maude Mathis Anfang September beim 25. Jungfrau-Marathon, als sie die an sich

bereits überragenden Streckenrekorde von Andrea Mayr (2013/ 3:20:20) und Martina Strähl (Schweiz/ 3:19:15) mit einer Steigerung auf schier unglaublichen 3:12:56 Stunden regelrecht zertrümmerte. Swiss Athletics hat nicht zuletzt aufgrund der beständigen Zweifel an den Leistungen der 30jährigen Schweizerin eine umfassende Dokumentation vorgelegt, die Klarheit in den „Fall Maude Mathys“ bringen soll, der eigentlich keiner ist. Allerdings sollte eines dabei nicht verschwiegen werden, Schwangerschaften und die damit verbundenen hormonellen Umstellungen im weiblichen Körper sind allerdings seit Jahrzehnten ein probates Mittel, erfolgreich in die Sportszene zurückzukehren.