Beim Berglauf-Klassikers Sierre-Zinal und beim Jungfrau-Marathon als Sieger gefeiert, nun von der WADA mit den Substanzen Norandrosterone und Triamcinoloneacetonid als Dopingsünder entlarvt und für vier Jahre gesperrt
Mit Mark Kangogo ist ein weiterer kenianischer Spitzenläufer als Dopingsünder entlarvt und für vier Jahre vom organisierten Wettkampfgeschehen ausgeschlossen worden. Der 33jährige gewann zunächst am 13. August den Berglauf-Klassiker von Sierre nach Zinal im Wallis über 31 km und +2100/ -900 Höhenmeter, der als WMRA World Cup Race natürlich unter besonderer Beobachtung stand, nach 2:27:31 Stunden vor dem Spanier Andreu Blanes Reig (2:29:19), dem Kenianer Patrick Kipngeno (2:29:35) sowie dem früheren eritreischen berglauf-Weltmeister Petro Mamu (2:30:18), der bereits ebenfalls wegen Dopings gesperrt war. Nach den am 10. Oktober von Mark Kangogo zugegebenen Dopingvergehen rückte somit der Spanier in der Siegerliste der 49. Auflage von Sierre-Zinal auf Rang eins.
In der Zwischenzeit war Kangogo aber auch beim Jungfrau-Marathon von Interlaken zur Kleinen Scheideck mit 1829 Höhenmetern als Sieger gefeiert worden. Er hatte den Marathonklassiker nach 2:59:16 vor dem Marokkaner Elhousine Elazzaoui (3:00:49) und einem weiteren Kenianer Robert Pkembo (3:02:15) gewonnen. Auch dieser Sieg, wie auch bei Sierre-Zinal mit einem ansehnlichen Geldbetrag ausgestattet, wurde ihm inzwischen aberkannt und die Prämie zurückgefordert.
Wie inzwischen auch bekannt wurde, läuft gegen die kenianische Boston-Marathon-Siegerin von 2021, Diana Kipyokei, ein Ermittlungsverfahren. Die vom Leichtathletik-Weltverband WA eingesetzte unabhängige Integritätskommission AIU hat inzwischen Diana Kipyokei gesperrt, ebenso ihre Landsfrau Betty Lempus. Auch bei diesen Läuferinnen wurde Triamcinoloneacetonid entdeckt.