Der 18jährige Nachwuchsläufer der LG Brandenkopf triumphiert bei seinem ersten internationalen Start im DLV-Dress – Beim ersten Tag der European Off-Road Running Championships auf La Palma laufen Domenika Mayer als Sechste und Maximilian Zeus als Achter unter die Top 10 Europas
Mit einem Vorsprung von fast zwei Minuten triumphiert der aus Villingen-Schwenningen stammende Lukas Ehrle bei seinem ersten internationalen Auftritt bei der Premiere der European Off-Road Running Championships auf La Palma und holt auf der 6,450 km langen Strecke für den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) seit den 90er Jahren den ersten U20-Titel bei Berglauf-Welt- bzw. Europameisterschaften. Nach 30:14 Minuten war der Schützling des fünfmaligen Berglaufmeisters Timo Zeiler im Ziel im unwegsamen Gelände der Berglandschaft von El Paso. Nach 32:07 Minuten erreichte der Spanier Jan Torrella als Zweiter das Ziel, das Siegerpodest komplettierte mit Marcos Villamuera ein weiterer Läufer des Gastgebers Spanien (32:23). Vor Jahresfrist holte sich Lukas Ehrle bei nationalen Meisterschaften nicht nur die U18-Titel über 10 km und im Cross, sondern auch die U20-Meisterschaft am Berg und wurde zudem Zweiter der Männerwertung. Bei der Jahrestagung von German Road Races (GRR) wurde der talentierte Nachwuchsläufer der LG Brandenkopf sogar schon mit dem „GRR-Nachwuchspreis“ ausgezeichnet.
Eine glänzende Leistung zeigte im Frauenrennen Domenika Mayer (LG Telis Finanz Regensburg), die bei ihren seltenen internationalen Starts im profilierten Gelände mit Rang sechs über die 8,950 km lange Distanz einmal mehr überzeugen konnte. An der Spitze holte sich die Schweizerin Maude Mathys nach 51:41 Minuten die vierte Europameisterschaft in Folge, daran konnte selbst die routinierte frühere Welt- und Europameisterin Andrea Mayr (Österreich) nichts ändern, die nach einem starken Lauf nach 52:15 Minuten im Ziel war. Die Französin Christel Dewalle (52:32) wurde Dritte. Die deutsche Mannschaft mit zudem Lisa Oed (Königsteiner LV/ 55:25) und Esther Jascobitz (ASV Köln) auf den Plätzen 12 und 27 wurde hinter Groß-Britannien (26), Schweiz (35) und Italien (42) mit 49 Punkten Vierte, Laura hottenrott (PSV GW Kassel) musste das Rennen vorzeitig aufgeben.
Bei den Männern dominierte der Italiener Cesare Maestri das Rennen über ebenfalls 8,950 km nach Belieben und erreichte das Ziel nach 44:48 Minuten, gefolgt von dem starken Schweizer Dominik Rolli (45:19) und dem Spanier Daniel Osanz (45:26). Mit Rang acht gelang Maximilian Zeus (LG Telis Finanz Regensburg) nach 46:10 Minuten der ersehnte Sprung unter die Top 10 der Männerelite, zumal er dabei die stark eingeschätzten Alex Baldaccini (Italien/ 9.), Hans-Peter Innerhofer (Österreich/ 15.), Daniel Lustenberger (Schweiz/ 16.), Manuel Innerhofer (Österreich/ 20.), aber auch den Titelverteidiger Jacob Adkin (Groß-Britannien/ 29.) hinter sich lassen konnte. Eine deutsche Männermannschaft war nicht am Start.
Die Wettbewerbe werden mit dem über 46 km führenden Trail und den bergauf-bergab führenden Rennen am Samstag bzw. Sonntag fortgesetzt.