Lingenau im Bregenzerwald erlebt achte Auflage des Extremsport-Festivals, das als inoffizielle Weltmeisterschaft gilt – Berglaufasse geben sich ein Stelldichein.
Mit den Sportarten Berglauf, Paragleiten, Wildwasser-Kajak und Mountainbike ist die Ortdoortrophy einer der härtesten Teamwettkämpfe überhaupt und gilt nicht zuletzt durch die Spitzenbesetzung in den einzelnen Disziplinen als inoffizielle Extremsport-Weltmeisterschaft. Bei der achten Auflage des Spektakels in Lingenau im Bregenzer Wald im Vorarlbergischen setzte sich bei hochsommerlichen Temeraturen das italienisch- österreichische Quartett Robotunits gegen 35 Profi-, Amateur- und Firmenteams durch.
Zum Auftakt setzten die Bergläufer die ersten Akzente. Vom Bahnhof Lingenau führte der 15 km lange Parcours mit 1400 Höhenmetern entlang der Bregenzerach auf der alten Wälderbahntrasse nach Egg-Grossdorf, Ittensberg, Gülkewies, Finnalpe und Tristenkopf zu Leos Hütte auf der Niedere. Europameister Marco Gaiardo sorgte dabei für die Robotunits für einen Vorsprung von einer Minute vor Hannes Rungger (Team Rossignol), der die weiteren Spezialisten wie den Grand-Prix-Sieger vofm Grintovec-Race Robert Krupicka, die starken Österreicher Markus Kröll, Robert Stark, den Tschechen Pavel Brydl oder den Unterkirnacher deutschen Nationalmannschaftsläufer Josef Beha klar distanzieren konnte.
Für das Gaiardo-Team übernahm mit Markus Prantl einer der weltbesten Paragleiter. Er baute auf dem Aufstieg mit Schirm auf die Hintere Niedere und dem Speedflug zum Kraftwerk Andelsbuch den Vorsprung auf satte vier Minuten aus. Der österreichische Kajakmeister Gerhard Schmid musste sich nach dem Klippenstart im Egger Wehr mit Stromschnellen und Slalomparcours den Attacken von Manuel Filswieser (Rossignol) und des Tschechen Kamil Mruzik (OpavaNet) erwehren und übergab ziemlich entkräftet, aber mit einer komfortablen Fünf- Minuten-Führung an den Top-Mountainbiker Hannes Pallhuber. Der Südtiroler hielt den Vorsprung auf der 30 km- Strecke mit 1600 Höhenmeter über den Hochhäderich und wieder hinab bis zur Ziellinie am Alten Bahnhof in Lingenau. Mit 3:55 Stunden distanzierte das Team Robotunits das tschechische Team OpavaNet/ Internet BillBoard und die italienisch-österreichische Kombination Rossignol/ Austrialpin.
Kräftig abgefeiert wurde nach der Siegerehrung, bei der es für das Siegerteam 4000 Euro und für den Zehnten letztlich noch 200 Euro gab, bei der legendären Outdoornight mit „Popart“ und DJ Gegs, die als die „beste Party der Szene“ gilt!