12,4 km langer Landschaftslauf auf die Neunkircher Höhe am 12. September und 10. Oktober mit zahlreichen Veränderungen – Einzelstarts und Teilnehmerlimit als einschneidende Maßnahmen
In Corona-Zeiten ist es für Lauf-Veranstalter wahrlich schwer, zu einer gewissen Normalität zurückzukehren. „Es ist selbstverständlich, dass man als Veranstalter nichts unternehmen darf, um die Gesundheit der Läufer und der Laufgemeinde zu gefährden. Der Sport sollte immer noch die ‚schönste Nebensache‘ bleiben“, so Wilfried Raatz, der als versierter Laufveranstalter mit seiner Agentur wus-media schon über drei Jahrzehnte hinweg so populäre Läufe wie den Darmstädter Stadtlauf und den Darmstadt-Cross oder in den zurückliegenden Jahren den MLP Marathon Mannheim Rhein-Neckar oder den Wings for Life World Run in Darmstadt mit großem Erfolg organisierte.
„Ein Höchstmaß an Professionalität ist gefordert, um die vielfältigen Hygiene- und Abstandsregelungen bei selbst einer kleinen Veranstaltung einzuhalten“, stellt er dabei für die Late Season 2020 angesichts der den Genehmigungsbehörden vorzulegenden Konzeption fest. „Wenn auch nur ein Teil der Auflagen nicht erfüllt werden kann, dann darf man kein Risiko eingehen – und muss leider auf die geplante Veranstaltung verzichten!“
So gab es die 43. Auflage des Darmstädter Stadtlaufes im Juni 2020 nur virtuell, denn der zweitälteste deutsche Stadtlauf lebt in Normalzeiten vor allem von dicht gedrängt laufenden Startfeldern und einer begeisterungsfähigen Zuschauerkulisse in den zumeist engen Passagen der Fußgängerzone. Für den bestbesetzten Darmstadt-Cross wird derzeit an einem attraktiven neuen Veranstaltungskonzept gearbeitet, das möglicherweise wegweisend für die Zukunft des deutschen Crosslaufes gelten kann.
Der kleine, aber landschaftlich reizvolle Kaiserturmlauf über 12,4 km und 430 Höhenmetern steht aber für die zweite Saisonhälfte an – und ist bereits von der Stadt Groß-Bieberau genehmigt. Die auch für weniger routinierte Berg- und Landschaftsläufer angelegte Strecke von Groß-Bieberau zum Kaiserturm auf den höchsten südhessischen Berg, der Neunkircher Höhe mit 605 m ü.M., ist in einer Zeit mit fast ausschließlich Laufevent-Absagen eine geeignete Alternative für diejenigen Läufer, die gerne einmal wieder „Wettkampfluft“ schnuppern wollen.
„Wir möchten den Kaiserturmlauf am 12. September und am 10. Oktober durchführen und dabei allen Läufern die Gelegenheit zu geben, ihre Form in einem Vier-Wochen-Abstand auf der gut zu belaufenden Strecke zum Kaiserturm zu testen“, so Wilfried Raatz.
Allerdings wird es gemäß der derzeit gültigen Bestimmungen des Landes Hessen einschneidende Veränderungen gegenüber den bisherigen Auflagen geben. Gestartet wird ab 14.30 Uhr per Einzelstart mit zehn Sekunden Abstand zum nachfolgenden Läufer, die bisherigen Streckenschnellsten werden dabei im auf 100 Läufer begrenzten Starterfeld zuerst starten. Wie im Landschafts- und Traillaufen üblich wird eine Eigenverpflegung empfohlen, da die Verpflegungspunkte gestrichen wurden. Zuschauer sind im Start- und Zielbereich nicht zugelassen, für den Rücktransport empfehlen die Veranstalter den ÖPNV mit den dort gebotenen Hygienevorschriften.
Alle Details zum Kaiserturmlauf sind über die Website berglauf.info und www.darmstadt-laeuft.de zu erfahren, Anmeldungen mit der zu erfolgender Start-Bestätigung sind per Mail (info@wus-media.de) oder Online-Anmeldung möglich (12. September 2020 und 10. Oktober 2020). Wegen einer Nachverfolgung bei einer Infektion sind an beiden Veranstaltungstagen Nach- und Ummeldungen nicht möglich.
„Wir freuen uns, bei den beiden Kaiserturmläufen unseren ambitionierten Hobby- und Freizeitläufern ein Stück Normalität bieten zu können, hoffen aber auf ein Höchstmaß an Solidarität und Toleranz aller Beteiligten“, so Organisationsleiter Wilfried Raatz in der veröffentlichten Ausschreibung des Kaiserturmlaufes, der mit kurzer Unterbrechung seit den 80er Jahren zu einem festen Bestandteil des Laufkalenders gehört.
Anmeldung: 12. September 2020 und 10. Oktober 2020.
Download: Ausschreibung.pdf