Als Aufbruch in neue Dimensionen müssen die Weltmeisterschaften im Berglauf und Trailrunning mit 1300 Athleten aus 68 Nationen verstanden werden.
„Auch einen Monat nach den WMTRC 2023, die mit 1.300 Athleten aus 68 Ländern und über 50.000 Zuschauern über die Bühne ging, haben wir immer noch die schönen und emotionalen Bilder der Veranstaltung im Kopf“, so WM-Organisator Alexander Pittl.
An insgesamt vier Renntagen kämpfte die Weltelite im Berglauf und Trailrunning auf vier Strecken, nämlich Vertical, Trail Short, Trail Long und Mountain Classic, um die begehrten WM-Titel. Sportbegeisterte, die es nicht an die Strecken schafften, konnten die spannenden Rennen via Livestream mitverfolgen. „Wir sind stolz, dass die Übertragungen aufgrund der internationalen Breite des Starterfeldes in Deutsch, Englisch, Spanisch, Italienisch, Französisch und Chinesisch erfolgten und insgesamt eine zweistellige Millionenreichweite erzielt werden konnte“, ergänzt Pittl.
„Die Experten von Roast Media für Video und Film haben in den vergangenen Wochen einige hundert Stunden Material gesichtet und daraus die schönsten, spannendsten und emotionalsten Szenen herausgefiltert. Diese wurden in ein Highlight-Video verpackt und stellen dar, was die WMTRC 2023 am Ende waren: eine Veranstaltung, die tatsächlich ,bäng‘ gemacht hat!“
In der Tat, die Weltmeisterschaften im Berglauf und Trailrunning 2023 haben Zeichen gesetzt, denn die Bündelung der einzelnen Fachverbände unter dem Dach von World Athletics war ein Schritt in die richtige Richtung, denn aus der Fülle von durch die jeweiligen Fachverbände ausgeschriebenen Meisterschaften konnten somit zentrale Titelkämpfe mit weitaus attraktiver und öffentlichkeitswirksamer Gestaltung konzipiert werden. Natürlich geschieht dies in anderen organisatorischen und finanziellen Größenordnungen als bislang gewohnt.
„Einmal mehr geht unser Dank an alle, die dieses sportliche Highlight möglich gemacht haben. Institutionelle Förderer, die Tirol Werbung, Innsbruck Tourismus, der Tourismusverband Stubai Tirol, Sponsoren wie Volkswagen R, La Sportiva, Salomon und andere haben dafür gesorgt, dass die WMTRC 2023 nur positiv in Erinnerung bleiben werden. Das offizielle Video soll eine Hommage an den Laufsport und die Veranstaltung sein und aufzeigen, wie schön und erhebend es ist, Sport in der Natur nachzugehen“, so Pittl.
Für den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) wurden diese nach 2022 in Chiang Mai unter dem Dach von World Athletics durchgeführten Titelkämpfe mit den nominierten 28 Athleten zu einer der Erfolgreichsten überhaupt Dreimal Silber und einmal Bronze, zudem hervorragende Platzierungen unmittelbar hinter den Medaillengängen zeugen von einem hohen Laufniveau in Deutschland. Dies war allerdings nur deshalb möglich, weil die bergaffinen Marathonläufer wie Filimon Abraham, Laura Hottenrott und Domenika Mayer diese WM als willkommene Motivation für die anstehenden Großereignisse im Herbst oder im Olympiajahr 2024 sahen.
Unmittelbar nach den Titelkämpfen verkündete Berglaufkoordinator Kurt König seinen Rücktritt. Dass dies nicht im besten Einvernehmen mit dem DLV geschehen sein dürfte, das lag offensichtlich auf der Hand, schließlich war die Ära König nicht unbedingt von Erfolgen gekrönt.