Bei den Berglauf-Weltmeisterschaften der Masters Anfang September 2021 in Telfes überraschte der in Innsbruck lehrende britische Universitätsprofessor Thomas Roach mit einer blitzschnellen Zeit und dem Gewinn der M40-Kategorie über 11,5 km und 1157 Höhenmetern in 58:05 Minuten – Wochen später nun wurde der 41jährige wegen der unerlaubten Einnahme von Carboxy-THC, einer Substanz, die zu den Cannabinoiden gehört, überführt.
Die zwangsläufige Folge ist die Aberkennung des WM-Titels, den er mit über drei Minuten Vorsprung vor dem Österreicher Simon Lechleitner und seinem Landsmann Galen Burrell gewonnen hatte. Neuer Weltmeister ist nun Lechleitner, Silber geht an Burrell, die Bronzemedaille wird sicherlich in Kürze nun Johannes Hillebrand (TG Viktoria Augsburg) per Post zugestellt werden. Auch die Ergebnisse der M40-Teamwertung müssen neu geschrieben werden, denn in der logischen Konsequenz wird den siegreichen Briten der Sieg aberkannt, die mit 16 Punkten vor Deutschland (19) und Österreich (33) ursprünglich als Weltmeister gekürt wurden. Damit rückt Deutschland mit Johannes Hillebrand, Marco Sturm und Thomas Kotissek auf Rang eins vor Österreich, Dritter wird nun Italien.
Der Brite Thomas Roach hatte schon vor Ort am Kreuzjoch für besonderes Aufsehen gesorgt, als er die Tagesbestzeit aller Mastersläufer vor dem Swissalpine-Sieger Benedikt Hoffmann, der in 59:38 Minuten die Masters-Kategorie M 35 gewann, schaffte.