Sportliche Herausforderung mit eindrucksvollem Naturerlebnis

Allein, zu zweit, zu dritt oder zu fünft, 127,5 oder 79,4 Kilometer: Der Alpinathlon Engadin St. Moritz bietet als besondere sportliche Herausforderung in Verbindung mit einem besonderen Naturerlebnis allen (Ausdauer-)Sportbegeisterten am Samstag (21. Juli) eine Startmöglichkeit.    

Multisportler aus der Schweiz und mehreren europäischen Ländern absolvieren beim Alpinathlon mit dem Rennvelo, dem Mountainbike und in den Laufschuhen fünf Abschnitte mit einer Gesamtdistanz von 127,5 km. Der Start erfolgt im Bergdorf Bergün am Albulapass, die Wechselzone befindet sich im mondänen St. Moritz und das Ziel werden die Organisatoren auf der 3303 m hoch gelegenen Bergstation der Corvatsch-Bahn aufbauen. „Der Alpinathlon darf das höchstgelegene Ziel einer Sportveranstaltung in Europa für sich beanspruchen“, freut sich OK- Präsident Andrea Tuffli.

Dies allerdings unter einer Voraussetzung: Das Wetter bei der polysportiven Veranstaltung durch eine traumhafte und unvergleichlich schöne Landschaft muss passen. Bei ungünstigen Gletscherbedingungen soll das Tagesziel zur Mittelstation Murtèl (2699 m) verlegt werden. Eine Modifikation ergäbe sich bei entsprechenden Wetterverhältnissen auch beim Rennveloabschnitt; die Alpinathlon-Auftaktdisziplin führte dann aus Sicherheitsgründen nicht von Bergün über den Albulapass nach St. Moritz, sondern von Scuol in den Nobelkurort. Die Strecke würde sich dabei um rund 20 km verlängern, bei allerdings deutlich geringeren Höhenmetern.

Vorjahressieger wieder dabei

Wer sich die mit 5540 Steigungs- und 3620 Gefällemetern gespickte Gesamtstrecke nicht zutraut, besitzt heuer erstmals die Teilnahmemöglichkeit an einem Drei-Strecken-Rennen. Dieses fordert die Teilnehmer ebenfalls ausreichend: Total gilt es 79,4 Kilometer (+4178/-2261) zu meistern, die sich auf je einen Rennvelo-, Mountainbike- und Laufabschnitt aufteilen. Wie die Originaldistanz kann dieser Wettkampf als Single, Couple oder in einem Team zurückgelegt werden. „Wir möchten allen Leistungsklassen gerecht werden“, begründet Andrea Tuffli diese Neuerung.

Dass die kürzere Strecke einem Bedürfnis entspricht, unterstreicht die Nachfrage. Anzumerken ist allerdings, dass sich etwa zwei Drittel aller Gemeldeten für die Königsdistanz entschieden. Dabei figurieren einige bekannte Namen auf der Startliste, unter anderen jene der beiden Vorjahresgewinner Marc Pschebizin (Wittlich/ Deutschland) und Andrea Huser (Aeschlen/ Schweiz), die sich vor wenigen Wochen mit einem überlegenen Sieg beim Gigathlon erst durchsetzen konnte. Pschebizin trifft auf den Vorjahreszweiten Sandro Späth (Ettingen/ Schweiz), der beim Gigathlon mit Yvonne Bürgi die Couple-Kategorie für sich entscheiden konnte.

Trophy für Läufer und Mountainbiker

In den Alpinathlon integriert sind die Corvatsch-Trophy für Läufer und die Padella-Trophy für Mountainbiker. Die beiden Strecken entsprechen dem abwechslungsreicheren und idyllischeren der jeweiligen zwei Alpinathlon- Abschnitte. Das heisst: Die Absolventen der Corvatsch-Trophy laufen 11,9 km mit +1695/-195 Höhenmeter vom Tal durch einen hochalpinen Landschafts- und Naturpark, über Schnee, Gletscher und Permafrost bis zur Corvatsch-Bergstation.

Die Starter der Padella-Trophy bestreiten das 28,9 km mit einer Höhendifferenz von +/-1182 m messende Teilstück von St. Moritz Bad auf die Alp Muntatsch, weiter über den anspruchsvollen Single-Trail nach Marguns und zurück an den Ausgangspunkt.