Joyce und Henri führen World-Ranking an

250 Namen sind gelistet im WMRA World Ranking 2021, an der Spitze steht (natürlich) eine Kenianerin und (etwas unerwartet) ein Italiener. Joyce Muthoni Njeru und Henri Aymonod haben in der „Liste der erfolgreichen Vielstarter“ die Nase mit beträchtlichem Vorsprung vorne.

Francesco Puppi, einer der erfolgreichsten italienischen Bergläufer mit unter anderem dem WM-Langdistanz-Titel 2017 ausgestattet, hatte sich der Sisyphus-Arbeit angenommen und aus den im WMRA-World-Cup integrierten 16 Rennen eine Liste zusammengestellt, die natürlich das aktuelle Who-is-who der internationalen Berg- und Trailelite darstellt. Aber eines vorweg, es ist eine nette Zahlenspielerei, die vorrangig die Vielstarter der Szene prämiert. So hat der Ranglistenerste Henri Aymonod bei gleich 15 Rennen gefinisht und dabei 309,2 Punkte erlaufen. Siegreich war der 25jährige eigentliche Skibergsteiger mit KV Chiavenna Lagunc, Vertical Nasego, Stellina und PizTri Vertikal bei vier Wettbewerben, hatte allerdings auch krasse „Ausrutscher“ mit Rang 30 bei Sierre-Zinal oder beim Großglockner-Berglauf mit lediglich Rang 10.

Der zweitplatzierte Kenianer Geoffrey Gikuni Ndungu war elfmal platziert und hatte dabei 265,1 Punkte gesammelt. Der zwischenzeitlich wegen Doping gesperrte frühere Berglauf-Weltmeister Petro Mamu (Eritrea) sammelte bei acht Rennen 213,1 Punkte und ist in der Weltrangliste Dritter. Auf Position 11 und 120 Punkten folgt mit Filimon Abraham der beste deutsche Athlet, der mit Siegen bei der WM-Ersatz-Veranstaltung Nations Cup beim Val Bregaglia Trai n Promontogno (Italien) und beim Hochfelln-Berglauf zweimal als Sieger die Ziellinie überquerte, zudem bei seinen lediglich vier Starts noch beim Großglockner-Berglauf Zweiter werden konnte. Österreichs Bester Manuel Innerhofer belegt mit 104,1 Punkten Rang 15, der beste Schweizer Läufer ist Remi Bonnet mit 95,0 Punkten und Rang 20, der übrigens den hoch angesiedelten Dolomitenman gewonnen hatte.

Bei den Frauen sorgte die frühere Weltmeisterin Lucy Wambui Murigi mit 276,2 Punkten als Zweite hinter Joyce Mothoni Njeru für einen kenianischen Doppelsieg. Joyce war mit insgesamt sechs Siegen bei den Events Zumaia Flysch Trail Marathon, Trofeo Ciolo, Kitzbüheler Hornlauf, Krkonoss Half Marathon, Fletta Trail und Großglockner-Berglauf mit total 358 Punkten überaus erfolgreich, während Lucy in einer Saison mit extremen Formschwankungen neben den beiden Siegen bei der Trofeo Vanoni und beim Monteé du Nid d’Aigle auch „Ausrutscher“ wie Rang 21 bei Vertical Nasego und vor allem beim Walliser Klassiker Sierre-Zinal hatte. Dichtauf folgend die Britin Charlotte Morgan (243,2) vor Alice Gaggi (243,1) und die unverwüstliche Andrea Mayr, die auf 240 Punkte kam. Mit lediglich fünf Starts bei World-Cup-Rennen belegte die Europameisterin Maude Mathys mit 154 Punkten lediglich Rang acht. Mit 40 Punkten rangiert die Jungfrau-Marathon-Siegerin und Berglauf-Novizin mit lediglich zwei absolvierten Läufen auf Rang 50.

Mountain Running World Ranking 2021

Männer

1.Henri Aymond (Ita) 309,2, 2. Geoffrey Gikuni Ndungu (Ken) 265,1, 3. Petro Mamu (Eri) 213,1, 4. Tomotej Becan (Slo) 209,0, 5. Sandor Szabo (Hun) 185,2, 6. Joseph Gray (USA) 184,0, 7. Francesco Puppi (Ita) 157,1, 8. Cesare Maestri (Ita) 145,0 … 11. Filimon Abraham (Ger) 120,0, 15. Manuel Innerhofer (Aut) 104,1, 16. Stian Angermund (Nor) 104,0, 20. Remi Bonnet (Sui) 95,0, 31. Benedikt Hoffmann (Ger) 64,1, 51. Francois Leboeuf (Sui) 40,1, 58. Konstantin Wedel (Ger) 39,0, 72. Christian Mathys (Sui) 30.1.

Frauen

1.Joyce Muthoni Njeru (Ken) 358,0, 2. Lucy Wambui Murigi (Ken) 276,2, 3. Charlotte Morgan (Gbr) 243,2, 4. Alice Gaggi (Ita) 243,1, 5. Andrea Mayr (Aut) 240,0, 6. Francesca Ghelfi (Ita) 188,1, 7. Grayson Murphy (USA) 182,0, 8. Maude Mathys (Sui) 154,0… 10. Nienke Brinkman (Ned) 135,0, 11. Anais Sabrié (Fra) 130,1, 14. Marcela Vasinova (Cze) 109,2, 16. Blandine L’hirondel (Fra) 97,0, 31. Judith Wyder (Sui) 65,0, 39. Theres Leboeuf (Sui) 50,0, 41. Susanne Mair (Aut) 46,0, 55. Natascha Baer (Sui) 38,0, 58. Simone Troxler (Sui) 36,2, 72. Hanna Gröber (Ger) 30,0, 80. Simone Raatz (Ger) 27,0.