Schweizer Triumph komplettiert Bernadette Meier-Brändle als Frauenerste31. Auflage Montée du Grand Ballon in den Vogesen
Mit David Schneider und Bernadette Meier-Brändle dominierten zwei Schweizer Bergläufer die 31. Auflage des Montée du Grand-Ballon in Willer sur Thur in den Vogesen und zeigten den heimstarken Franzosen am Grand Ballon die Grenzen auf. Entsetzen hingegen im Schweizer Team über das frühzeitige Ausscheiden der Europameisterin Martin Strähl, die bereits nach einem Kilometer des über 8,5 km langen Frauenrennens abrupt stoppte und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Nach Aussagen ihrer Teamkollegin Maya Chollet verhinderte eine Muskelverletzung das Weiterlaufen.
Vier Tage nach seinem Erfolg beim Gamperney-Berglauf in Grabs (ostschweiz) triumphierte David Schneider auch gegen die aktuell stärksten Franzosen am Grand-Ballon. Auf der 13,2 km langen Strecke mit 1250 Höhenmetern unterstrich der frühere Orientierungsläufer seine derzeit blendende Verfassung und gilt nach dem Rücktritt des EM-Dritten Sebastièn Epiney als Medaillenhoffnung der Eidgenossen bei den am 10. Juli in Bursa/ Türkei ausgetragenen Berglauf-Europameisterschaften. Für den 30jährigen aus Will wurden 1:00:55 Stunden notiert, damit lag er fast eine Minuten vor dem stark laufenden Skilangläufer Georges Burrier und dem Vorjahressieger Julien Rancon (1:02:18). Im stark besetzten Feld kam der dreifache deutsche Meister Timo Zeiler von der MTG Mannheim auf Rang elf und zeigte sich im Gegensatz zu seinem Abschneiden beim Gamperney- Berglauf in Grabs (Schweiz) zufrieden. „Vor allem im Schlußteil hatte ich endlich wieder das Gefühl, dass ich der Konkurrenz Paroli bieten konnte. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass ich zum Saisonhöhepunkt in Form kommen werde!“ Direkt dahinter platzierten sich die international renommierten Briten Adam Osborne und Orlando Edwards und der US-Amerikaner Simon Gutierrez.
Bei den Frauen lief Bernadette Meier-Brändle nach dem frühen Ausscheiden von Martina Strähl ein einsames Rennen an der Spitze. Mit 48:53 Minuten lag sie exakt zwei Minuten vor der Französin Adelaide Pantheon und weitere dreißig Sekunden vor ihrer Landsfrau Angela Haldimann-Riedo. Die Streckenbestzeit hält seit 2008 Martina Strähl mit 46:42 Minuten.