DLV nominiert elf Athleten für das Weltchampionat in der Toskana – Stefan Hubert führt die DLV- Mannschaft an – Medaillenhoffnungen bei den U20-Juniorinnen – Kuriosität: Im Marmorsteinbruch- Gelände von Casette di Massa finden am 14. September die Berglauf-Weltmeisterschaften statt
Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat elf Starter für die Berglauf-Weltmeisterschaften am 14. September in Casette di Massa nominiert. Bis auf die U20-Junioren wird der DLV mit kompletten Mannschaften in die Wettbewerbe gehen, die kurioser Weise in den weltbekannten Marmorsteinbrüchen nahe Massa und Carrara ausgetragen werden. Mit 489 Athleten aus insgesamt 40 Nationen sind die 30. Berglauf-Weltmeisterschaften stärker denn je besetzt. Der derzeit beste deutsche Bergläufer und Langdistanz-WM-Elfte Stefan Hubert (SV Sömmerda) führt das starke deutsche Team an, in dem vor allem die U20-Juniorinnen mit Medaillenchancen starten.
Zusammen mit Stefan Hubert (Foto) kann der deutsche Berglauf-Chef Wilfried Raatz mit Benedikt Hoffmann (TSG Heilbronn), Jonas Lehmann (TuS 06 Heltersberg) und Philipp Marschall (TSV Hausen/ Rhön) ein starkes Männerteam für die 11,7 km lange Strecke mit einer Höhendifferenz von +1100 m/-450 m aufbieten, bei der insgesamt 165 Starter gemeldet sind. Bei den Frauen (8,4 km/ HD +710 m/-245 m) ist die zuletzt auch international gut platzierte Melanie Noll (TSV Annweiler) die aussichtsreichste DLV-Läuferin im Feld der 94 Frauen. Die Mannschaft wird komplettiert durch Monique Siegel (SG Adelsberg) und Birgit Unterberger (OSC Berlin).
Einziger deutscher Starter bei den Junioren (8,4 km/ HD +710 m/-245 m) ist Maximilian Zeus (DJK Weiden), der 23. der letztjährigen Weltmeisterschaften in Krynica (Polen). Der 19jährige Abiturient konnte vor Wochenfrist beim Berglauf Weltcup im österreichischen Leogang als U 20-Zweiter überzeugen.
Auch ohne die letztjährige Berglauf-Europameisterin Melanie Albrecht dürften die deutschen U20-Juniorinnen Nada Balcarczyk (LG Würm Athletik), Sarah Kistner (MTV Kronberg) und Annika Seefeld (LG Staufen) stark genug, um auf der 3,8 km langen Strecke mit einer Höhendifferenz von +320 m/-95 m vor allem in der Mannschaftswertung in den Kampf um die Medaillen eingreifen zu können. Zwölf Mannschaften bewerben sich hier um Edelmetall. Zuletzt war der DLV in dieser Altersklasse 2012 als Mannschaftsdritter erfolgreich.